Katze und Silvester
Silvester - Mega Stress für unsere Katzen
Dass Katzen besonders feinfühlige Wesen sind, die äußerst sensibel auf ihre Umwelt reagieren, ist jedem Super-Dosi bewusst. Oft sind die Samtpfoten auch eher zart besaitet und reagieren auf Unvorhergesehenes sehr schreckhaft. Dass Feuerwerk für Katzen deshalb ein echter Albtraum sein kann ist nicht verwunderlich. Vor allem natürlich, weil das Gehör von Katzen so viel feiner ist als das menschliche und Lärm generell als weitaus belastender wahrgenommen wird. Katzen hören dreimal so gut wie wir Menschen und schon für uns sind Silvesterknaller oft ein Graus. Dann gibt es noch heulende Sirenen und knisternde Fontänen, ganz zu schweigen von zischenden Funkenrädern und dem ganzen restlichen Feuerwerksarsenal, das die Menschheit Jahr für Jahr in die Luft gehen lässt.Silvester ist für Katzen leider alles andere als ein Fest. Das feine Gehör wird auf eine Zerreißprobe gestellt, der Geruchssinn muss mit beißendem Qualm zurechtkommen und dann sind da noch die vielen grellbunten Lichtblitze, die der Katze Angst einjagen. Das ganze hektische Spektakel kann für die sensiblen Vierbeiner zu einer echten Qual werden, selbst wenn sie sich zuhause unter der Eckbank verkriechen können. Das Wummern und Knallen ist schließlich auch zu spüren und die Katze kann nicht wissen, dass all dies keine Gefahr darstellt. Für ihr Empfinden geht draußen die Welt unter.
Während manche Katzen sich nicht groß darum scheren oder allenfalls bei einem besonders lauten Kracher mal hinter dem Sofa verschwinden, geht Silvester anderen Artgenossen richtig an die Nieren, beziehungsweise auf den Magen-Darm-Trakt: Es ist keine Seltenheit, dass Katzen bereits vor Silvester plötzlich nervös werden, an Durchfall leiden und sogar zu zittern beginnen.
Ob kleines Sensibelchen oder extremes Angstkätzchen, man sollte seiner Samtpfote den Jahreswechsel auf jeden Fall so angenehm wie möglich gestalten.
Super-Dosi-Tricks, mit denen Ihre Katze Silvester angstfrei übersteht
Eine grundlegende Regel für stressige Situationen: Strahlen Sie Ruhe aus! Denn durch gluckenhaftes Bemuttern der Katze bestärken Sie deren Angst. Wenn Herrchen oder Frauchen zum Trösten kommt, dann - so die Logik der Tiere - muss es ja wirklich einen guten Grund zum Angsthaben geben! Besser ist es, selber ruhig zu bleiben und dem Stubentiger einfach durch das eigene Vorbild zu vermitteln, dass es keine Gefahr gibt. Wenn Miez sieht, dass seine Rudelmitglieder ganz normal reagieren und dem Krach keine Aufmerksamkeit schenken, dann wird sie sich viel eher beruhigen können als durch noch so gut gemeinte Extra-Streicheleinheiten.
Katzen sind, man kann es nicht oft genug sagen, Gewohnheitstiere. Im besten Fall sollte Ihre Samtpfote also nicht einmal merken, dass es sich bei Silvester um einen besonderen Tag handelt. Das beinhaltet natürlich auch, dass nicht oder nur sehr dezent dekoriert wird. Aber vor allem geht es darum, die normale Alltagsroutine beizubehalten. Es wird gefüttert und gespielt wie jeden Tag, zur selben Zeit, alles wie immer eben. Das gibt der Katze Sicherheit. Denn selbst kleine Veränderungen können sensible Katzen schon so irritieren, dass bei der nächtlichen Knallerei dann umso größere Panik das Resultat ist.
Dieser Trick von Tiertherapeuten kann auch jeder Super-Dosi zuhause durchführen. Sie brauchen dazu nur eine Ton-Aufnahme eines Feuerwerks, die es zum Beispiel im Internet zu finden gibt. Diese Geräusche werden dann der Katze sehr leise vorgespielt, während Sie sich mit ihr beschäftigen. Zeigt die Katze dabei keine Angst, wird sie belohnt. Und mit jeder weiteren Trainingseinheit wird die Lautstärke etwas höher eingestellt, bis sie in etwa dem entspricht, mit was an Silvester innerhalb der Wohnung zu rechnen sein wird. So kann sich die Katze an die Geräusche gewöhnen und verknüpft sie mit einer positiven Erfahrung.
Silvester ist für viele Vierbeiner und besonders Katzen schon an sich eine große Herausforderung. Und wenn der Halter dann auch noch verschwindet, vielleicht sogar die ganze Nacht, ist die Katastrophe perfekt. Selbst wenn Sie einen Stubentiger haben, der Ihnen das nicht allzu deutlich zeigt, fühlt er sich aber doch geborgener, wenn Sie da sind. Es muss nicht einmal das große Kuscheln sein oder ausgedehnte Spiel-Sessions - es reicht schon die Anwesenheit der Bezugsperson, um viel entspannter und ruhiger zu bleiben. Deshalb ist es in den meisten Fällen besser für die Miez, wenn Sie zuhause feiern, statt irgendwohin auszugehen. Wenn dann der mitternächtliche Radau beginnt, ist die Katze wenigstens nicht allein und kann sich an Ihnen orientieren.
Freigängerkatzen müssen unbedingt am Nachmittag ins Haus. Super-Dosis, die auf Nummer Sicher gehen wollen, holen ihre Lieblinge schon zwei oder drei Tage vorher herein, denn die Erfahrung lehrt, dass es jedes Jahr Scherzbolde gibt, die leider nicht bis Silvester warten können, um den ein oder anderen Böller zu zünden. So ein jäher Knall kann eine Katze dermaßen erschrecken, dass sie panisch flüchtet und anschließend nicht mehr weiß, wo sie ist und wie sie nach Hause kommt. Schlimmstenfalls rennt sie sogar über eine befahrene Straße und wird von einem Wagen erfasst. So schwer es also auch fällt, den Freigänger einzusperren - es ist nur zu seinem Besten.
Nach Silvester ist es ebenfalls anzuraten, die Katze sicherheitshalber noch einen Tag im Haus zu behalten, da die Überreste von Böllern mitsamt ihren giftigen Pulverresten noch überall zu finden sind.
Für Super-Dosis selbstverständlich ist es, dass alle Fensterläden, Rollos, Gardinen und dergleichen fest geschlossen werden. So bleiben nicht nur die meisten Geräusche draußen, sondern auch Lichtblitze und Funkenregen.
Wenn Sie eine besonders schreckhafte Katze haben, dann ist es vielleicht sinnvoll, ihr einen Ruheraum zu bieten, in den sie sich zurückziehen kann. Natürlich entspricht das nicht der gewohnten Routine, aber bei manchen Katzen ist es nötig, um Silvester entspannter zu überstehen. In einem solchen Fall sollte ein ruhiger Raum, beispielsweise das Bad oder Schlafzimmer, für die Katze hergerichtet werden. Das heißt: Gedimmtes Licht, eine Kuschelhöhle als Zufluchtsort, Futternapf und Tränke bereitstellen. Aber die Tür zu diesem Zimmer sollte immer leicht offenstehen, damit die Katze selbst entscheiden kann, ob sie sich zurückziehen will oder nicht. Dieses Vorgehen sollten Sie möglichst zuvor üben, damit die Katze nicht durch die plötzliche ungewohnte Veränderung in Stress gerät.
Wenn die Samtpfote Ihre Nähe sucht, dann nehmen Sie sich unbedingt Zeit für ein Spielchen zwischendurch. Auch seine Gäste kann man im Bedarfsfall gut einspannen, denn jeder freut sich, wenn er mit einer süßen Miez spielen darf. Ob Faden oder Angel, Ball oder Katzenminzemäuschen - jede Ablenkung ist prima, denn dann achtet die Katze gar nicht so sehr auf eventuelle Knaller, die draußen losgehen. Hier gilt natürlich: Nicht zuviel des Guten. Denn es könnte die Katze irritieren, wenn ihr Super-Dosi ungewöhnlich viel mit ihr spielt, während es sonst eher ruhig zugeht. Aber gerade bei jüngeren Katzen wird Ablenkung gut funktionieren, denn der angeborene Spieltrieb lässt sich dafür wunderbar ausnutzen.
Natürlich ist das Silverstermenü auch für Katzen höchst interessant. Die Wohnung duftet herrlich und was sich die Menschen da so alles schmecken lassen ... Aber die meisten Speisen sind alles andere als bekömmlich für Katzen, besonders durch scharfe Würzung oder hohem Fettgehalt. Deshalb sollte auch in Feierlaune und bei allen "Silvester ist doch nur einmal im Jahr"-Gedanken vor allem die Gesundheit der Katze im Fokus stehen. Besser als ein Häppchen vom Esstisch, das am Ende zur Magenverstimmung führt, ist das Lieblingskatzenleckerchen Ihrer Samtpfote oder eine kleine Festtags-Besonderheit aus der Tierhandlung Ihres Vertrauens.
Viele Menschen freuen sich schon monatelang auf liebgewonnene Traditionen zu Silvester, doch einiges davon kann für Katzen sehr schädlich sein. Verzichten sollten Sie daher zum Beispiel auf Tischfeuerwerk, denn es holt den chaotischen Krach von draußen direkt vor die Nase der Katze. So ein Knall und bunte herumfliegende Plastikteile können das Tier nicht nur erschrecken, sondern bergen auch das Risiko verschluckbarer Kleinteile, an denen die Katze ersticken könnte. Auch das Bleißgießen ist eine nicht zu unterschätzende Gefahrenquelle. In einem unbeobachteten Moment kann die Katze das giftige Bleiwasser trinken oder auf die Idee kommen, an einer der Bleifiguren herumzukauen. Ein Super-Dosi wird das Wohl seiner Vierbeiner immer über solche Bräuche stellen.
In ganz schweren Fällen lohnt sich der Gang zum Tierarzt. Tabletten und Tropfen zur Beruhigung helfen auch den ängstlichsten Katzen. Auf keinen Fall dürfen der Katze allerdings Beruhigungsmittel auf eigene Faust gegeben werden, schon gar nicht welche, die für Menschen gedacht sind. Bei Katzen können Medikamente völlig anders wirken als beim Menschen oder mit unvorhergesehenen Nebenwirkungen einhergehen.
Manchmal reicht auch ein Mittel aus der Naturheilkunde, das ebenfalls durch den Tierarzt oder beim Tierheilpraktiker zu erhalten ist. Im Handel gibt es außerdem frei verkäufliche Angebote an beruhigenden Substanzen, die der Katze helfen können, sich zu entspannen. Ein heißer Tipp sind auch die sogenannten Rescuetropfen der Bachblüten, auf die viele Super-Dosis schwören.
Special:
Hund und Silvester
Unsere Silvester-Tipps und -Tricks lassen sich übrigens fast eins zu eins auf Hunde übertragen. Und der beste Freund des Menschen sollte natürlich nicht allein mit seiner Angst gelassen werden, nur weil er meist robuster wirkt, als die sensiblen Samtpfoten. Auch Hunde leiden zu Silvester Jahr für Jahr erneut durch Lärm und Feinstaub. Sie haben den selben Schutz und ebenso viel Rücksicht verdient wie Katzen und natürlich jedes andere Haustier.Da Hunde allerdings über ein noch viel feineres Gehör verfügen als unsere Stubentiger, sollte vor allem auf die Lärmdämmung eingegangen werden. Fenster neu isolieren zu lassen ist beispielsweise eine große Erleichterung für jeden ängstlichen Hund, der sich an Silvester besonders schwertut. Ist der Hund gewohnt, dass Radio oder Fernseher laufen, kann auch dies ein guter Trick zur Beruhigung sein: Lassen Sie Ihr Lieblingsprogramm, einen Film oder eine CD laufen und drehen sie die Lautstärke nur ein paar Nuancen höher als sonst. Für den Hund ist das in Ordnung, es ist schließlich nur vorübergehend und vor allem etwas Bekanntes, vor dem er sich nicht fürchten muss. Aber vor allem übertönt es die Silvesterkracher von draußen und der Hund wird viel entspannter bleiben können.
Sollte der Hund trotz allen Maßnahmen noch Angstsymptome zeigen, dann können Super-Dosis auch zu großangelegter Bestechung greifen. Scheuen Sie sich nicht, Ihren vierbeinigen Liebling um Mitternacht mit Hundeleckerlis nur so zu überschütten! Einmal im Jahr ist das völlig okay und es gibt kaum einen Hund, der sich vom plötzlichen Leckerbissen-Regen nicht komplett ablenken lässt. Alles, was er besonders gern frisst und sonst eher selten darf, kann da zum Einsatz kommen. So übersteht er auf alle Fälle die erste kritische Viertelstunde und wird danach vermutlich mit zufriedener Verdauung beschäftigt sein, statt auf die letzten Böller zu lauschen.
Zum Schluss noch ein Super-Dosi-Shopping-Tipp: Für sehr ängstliche Hunde gibt es im Fachhandel Beruhigungspheromone. Diese sind in Form von Halsbändern, Steckern oder Sprays zu erhalten. Sie sondern Pheromone aus, die denen der Mutterhündin ähneln, während sie ihre Welpen säugt - und sorgen so für Entspannung und ein Gefühl der Geborgenheit. Nicht alle Hunde sprechen darauf an, vor allem bei älteren Tieren kann der Effekt geringer sein, doch ein Versuch kann nicht schaden und bestenfalls gehört die Silvesterpanik Ihres Hundes der Vergangenheit an.
Tanja Schröder über ihr Verhältnis zu Tieren: "Ob Hund, Katze oder Rennmaus - ich liebe sie alle."
Wir freuen uns, dass Tanja Schröder für unseren tierischen Blog schreibt.
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